Reiseberichte

Reisebericht Hilfstransport Albanien 2022

Vom 21.05 . bis 04.06.2022 waren meine Frau Silke und ich mit einem Hilfstransport in Albanien. Zu diesem Transport kam es, weil Andreas und Krista, ein befreundetes Ehepaar aus der Ludwig-Hofacker- Gemeinde, dort zur Zeit mit Co-workers einen missionarischen Einsatz in Albanien durchführen. Über ihre Verbindungen kamen wir in Kontakt mit mehreren Christlichen Hilfswerken u. a Teen Challenge Albania und ‚Hoop voor Albanie‘ (HvA) ein holländisches Hilfswerk, über die wir die Zollformalitäten abwickeln konnten.

Am Samstagnachmittag ging es los und wir kamen gut vorwärts. In Kroatien sind wir dann die Küstenstrasse entlang gefahren und konnten so auch herrliche Ausblicke auf das Meer genießen. Über Bosnien Herzegowina und Montenegro ging es dann weiter bis wir am Montagabend dann in der Grenzstadt Hani Hoti auf dem Zoll-Terminal angekommen sind.

Am Dienstagmorgen ging es dann mit dem von HvA organisierten Zollspediteur weiter mit der Zollabwicklung. Früh am Nachmittag waren wir nach einer zügigen Fahrt dann auf dem Zollhof in Tirana, wo uns Leta von HvA in Empfang nahm und die Entzollung organisierte. Alles in allem ging dies zügig von statten, so dass wir noch am Dienstagnachmittag den kompletten Hängerzug im Lager von HvA abladen konnten. Geladen hatten wir unter a. a. Kleidung und Schuhe, sowie einen kompletten Physik und Chemiesaal gespendet von der Grundschule Zell u.A. Das Abladen am gleichen Tag war von daher gut, weil am nächsten Tag ein Championsleaguespiel zwischen Rom und Rotterdam stattfand und die Stadtverwaltung in Tirana kurzfristig die Stadt zur autofreien Zone erklärt hatte. Wir konnten den Lastzug bei HvA stehen lassen und wurden am frühen Abend von Krista abgeholt. Wir verbrachten einen wunderschönen Abend bei Andreas und Krista und konnten am nächsten Tag das ‚autofreie‘ Tirana besichtigen. Es war ein sehr heißer Tag, wie auch die nächsten Tage, die meine Frau und ich in Form eines kleinen Urlaubs in Albanien verbrachten, um Land und Leute kennenzulernen, bevor wir am Donnerstag, den 02.06. wieder den Heimweg nach Deutschland antraten.

Reisebericht Rumänienfahrt März 2022

Am Samstagnachmittag, den 26.03. fuhren meine Frau und ich mit Hilfsgütern für die Kriegsflüchtlinge und für eine Missionarsfamilie, die unter Schwerstbehinderten arbeitet, nach Rumänien. Nachdem wir am Montag den Anhänger bei Pastor Victor in Petresti abgestellt hatten, ging es am Dienstagmorgen nur mit dem Motorwagen weiter nach Ploiesti bei Bukarest. Der Container auf dem Lkw war unter anderem mit Hilfsgütern von der Friedenshütte Bonladen beladen, die die Missionarsfamilie in Ploiesti unterstützt. Am Mittwoch ging es dann wieder zurück, wo inzwischen der Anhänger von fleißigen Händen abgeladen worden war. Wir hatten u.a. 9 Paletten Lebensmittel dabei, die von Pastor Victor in die Grenzregionen zur Ukraine geschickt werden, um die Flüchtlinge dort zu versorgen. Die Lebensmittel wurden uns von ‘Hoffnung und Hilfe’ zur Verfügung gestellt. Somit bewährt sich immer wieder ein gut funktionierendes Netzwerk. Wir werden auch weiterhin Transporte in die Krisenregion organisieren und Sie an dieser Stelle auch darüber informieren. Vielen Dank für alle Spenden, sowohl materiell als auch finanziell.

Reisebericht Ukrainefahrt März 2022

Am Samstag, den 12.03.2022 startet der Transport. Ich fuhr von Filderstadt aus und traf mich mit meinem Mitfahrer Andi am Autohof in Merklingen. Gemeinsam ging die Fahrt ins Ungewisse weiter. Wir wuusten bis zum Start des Transports nicht ob wir in die Ukraine einreisen können. Unterwegs trafen wir dann noch den Rest des Konvoi, der dann aus 2 Lastzügen von unserer Partnerorganisation ‚Hoffnung und Hilfe‘ und unsere beiden Hängerzüge bestand. Wir kamen zügig vorwärts und genossen die Fahrt durch die Bergwelt der Karpaten.

Es entschied sich erst im Laufe der Fahrt, welchen Grenzübergang in die Ukraine wir benutzen dürfen, da die Zollbehörde dem Militär untergeordnet ist und das Mititär das sagen hat. So fuhren wir am Dienstag in Galati mit der Fähre über die Donau und anschließend bei Issacea ein 2.Mal. Auf dem ukrainischen Zollhof hatten wir aus zolltechnischen Gründen 1 Tag Aufenthalt. Die ganze Zeit über waren wir mit unseren Partnern in Odessa in Kontakt, die uns immer wieder mit aktuellen Informationen versorgten. Am Mittwochabend waren wir dann zolltechnisch abgefertigt. Wir fuhren dann noch bis zur Ausgangssperre zu einem Lkw-Parkplatz, um dort zu übernachten. Fjodor, der Leiter des Missionswerks ’Neues Leben‘ aus Odessa war die ganze Zeit bei uns und war uns dank seiner ausgezeichneten Kontakte sehr hilfreich. Er war bei Ausbruch des Krieges auf dem Rückweg aus den USA. Da keine Flugmöglichkeit in die Ukraine bestand, fuhr er bei unserem 2.Vorsitzenden Daniel im Lkw mit.

Am nächsten Morgen ging es frühzeitig weiter. Wir haben erfahren, dass die Lage auch in Odessa sich zuspitzt. Wir kamen trotz einiger Checkpoints recht zügig voran und erreichten am frühen Vormittag die Randbezirke von Odessa. Die beiden Sattelzüge von ‚Hoffnung und Hilfe‘ luden ihre Hilfsgüter, bestehend aus je 20 t. Lebensmittel im Obdachlosenheim von ’Neus Leben‘ ab, während wir uns mit Sascha von der Bibelschule der freien lutherischen Gemeinde bei einer Lagerhalle im Randbezirk von Odessa trafen. Dort wurde mit Hilfe von vielen fleißigen Helfern unsere beiden Hängerzüge ausgeladen. Unsere Ladung bestand in der Hauptsache aus Kleidung, Betten und Matratzen, die wir schon letztes Jahr geladen hatten. Mit einem Lkw von uns fuhren wir auch in das Obdachlosenheim, um eine Trennwand und Fenster abzuladen. Außerdem blieb unsere Planenbrücke dort vor Ort, die mittlerweile als Zwischenlager fungiert.

Nachdem wir von den Geschwistern mit einem Mahl gestärkt wurden, fuhren wir nach einer Gebetsgemeinschaft wieder zurück Richtung Grenze. Unterwegs haben wir wieder wegen der Ausgangssperre auf dem Lkw-Parkplatz übernachtet. Donnerstagfrüh ging es weiter. Der Grenzübertritt auf ukrainischer Seite ging sehr zügig. Nach der Fahrt mit der Fähre, auf der auch viele Kriegsflüchtlinge, in der Hauptsache Mütter mit ihren Kindern, mussten wir auf dem rumänischen Zollhof länger warten, weil die Presse über das Auffanglager berichtete. Abends übernachteten wir auf einem Autohof in Pitesti, nahe Bukarest. Am Freitag trennte ich mich vom Konvoi und besuchte noch unseren Pastor Viktor in Petresti, um mit Ihm die Einzelheiten für den nächsten Transport zu ihm zu besprechen. Eine weitere Partnerorganisation, ‚HOPE‘ aus Bietigheim war auch gerade auf dem Rückweg von einem Transport. Stefan und seine Frau Lea waren mit einem geliehenen Lastzug unterwegs im Grenzgebiet zur Ukraine. Auf Ihrem Weg nach Deutschland mussten sie den geliehen Auflieger im Auftrag der Spedition in Rumänien abstellen. Ich konnte sie unterstützen, indem ich das Leergut mit nach Deutschland zurücknehmen. So zeigt sich immer wieder wie wichtig die Zusammenarbeit untereinander ist, wenn man ein gutes Netzwerk hat. Am Sonntag spätnachmittag kam ich von einem spannenden und von Gott begleiteten Transport wohlbehalten zuhause an.

Reisebericht Rumänientransport vom 29.12.2021 bis 07.01.2022

Am 29. 12.2021 fuhren meine Frau und ich mit unserem Vereins-Lastzug los nach Rumänien. Nach knapp 2 Tagen Fahrt mit Übernachtung in Deutschland und in Ungarn kamen wir wohlbehalten in Dej an. Dort verbrachten wir bei Julia und Ihrer Familie den Sylvesterabend mit einem Gottesdienst-Besuch und einem guten Abendessen. Am 01.01.2022 haben wir einen Teil der Ladung bei Julia abgeladen. Nach einem guten Mittagessen ging es dann weiter nach Petresti zu Pastor Victor. Sonntags war Ruhetag mit Gottesdienst und Besuche bei Freunden. Am Montag haben wir dann die Schulmöbel abgeladen und am Dienstagvormittag ging es dann weiter nach Tantareni zu Damaris und ihrem Mann Pawel. Dort wurde dann der Container vom Lkw abgeladen und am Nachmittag ging es dann noch weiter nach Baru. Dort erfuhren wir, dass Daniel an Corona erkrankt ist. Wir wurden dann von seiner Frau und ihrem Sohn in ein Hotel im Ort einquartiert. Daniel befand sich in Quarantäne. Wir haben dann am nächsten Tag den Rest abgeladen und haben uns am Nachmittag dann wieder auf den Heimweg gemacht. So waren wir dann wieder am Freitagnachmittag zu Hause in Sielmingen. Wir hatten eine von Gott behütete und gesegnete Fahrt. Auch durften wir uns an der Gemeinschaft mit den Geschwistern erfreuen, wofür wir sehr dankbar sind. Das tat uns richtig gut.

Reisebericht Moldawienfahrt vom 11.09. bis 18.09.2021

Am Samstag, den 11.09.2021 ging es um 8:30 auf Tour. Mit etwas mehr als 11 Tonnen an Hilfsgüter machten Daniel und ich uns auf den Weg Richtung Osten. Wir kamen sehr gut voran, so dass wir kurz vor Budapest auf einem Autohof übernachten konnten. Am nächsten Tag ging es zügig weiter. An der ung. rum. Grenze in Artand waren wir fast der einzige Lkw. Die Abfertigung ging zügig. Nach dem Entrichten der Mautgebühr ging es weiter zu unserer 1.Abladestelle nach Dej. Julia und ihr Mann erwarteten uns schon in ihrem Lager. Nach dem Abladen von ca. 80 Kartons und einem Abendessen fuhren wir weiter in die Nacht durch die Karpaten. Gegen Mittenacht machten wir an einem See Rast zum Übernachten. Am Montag ging es dann zügig weiter Richtung moldawenische Grenze. Auf einem Bergpass machten wir eine Pause, um unserem Kontaktmann Jura Zeit zu geben an die Grenze zukommen. Normalerweise hilft er uns an der Grenze mit den Formalitäten, doch diesmal gab es noch ein paar Kleinigkeiten in Chisinau zu regeln. Wir entschieden uns dann auf eigene Faust an die Grenze zu fahren, um die Abfertigung selber in die Hand zu nehmen. Leider kamen wir genau zum Schichtwechsel an die rumänische Grenze. Nach 3 Std. nahmen die Zöllner ihre Arbeit wieder auf und fertigten uns zügig ab. Auch auf der moldawnischen Seite verlief die Abfertigung ohne Probleme. Waage, Passkontrolle, Scanner, Bezahlen von Maut und Wiegung und schon waren wir wieder unterwegs nach Chisinau. Nachdem wir auf einem TIR-Parkplatz in der Nähe von Juras Familie unseren Lkw abgestellt hatten, ging es nach einem Abendessen gegen 1:30 Uhr ins Bett. Am Dienstagmorgen fuhren wir zum Zoll, wo wir am frühen Nachmittag entzollt wurden. Anschließend fuhren wir zum Abladen nach Milesti Mici. Dort wurde mit Hilfe von vielen fleißigen Händen der Lastzug entladen. In nächster Zeit hat Jura und seine Familie einiges zu tun, um unsere Hilfsgüter an die Bedürftigen zu verteilen. Auch in Moldawien hat Corona seine Spuren hinterlassen. Durch die Reisebeschränkungen konnten die Menschen nicht ins Ausland reisen, um Geld für den Unterhalt ihrer Familien zu verdienen. Auch die Preise für Lebensmittel und Treibstoff steigen tagtäglich. Somit geht die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander und dien Armut wird immer größer. Nach einem Erholungstag, wo wir für einen Pastor einen Gasherd gekauft haben, ging es am Donnerstagmorgen wieder zurück Richtung Heimat. Am Donnerstagabend übernachteten wir bei Pastor Victor und seiner Familie. Am Freitagmorgen ging es nach einem kurzen Besuch bei Freunden zurück nach Deutschland, wo wir am Samstagabend wohlbehalten zuhause ankamen. Wir sind froh und dankbar, dass Gott seine Hand über uns gehalten hat. Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Fahrt so gut über die Bühne geht.