Am Pfingstsamstag starteten Silke und Mike Gromer, sowie Laurenc Käfer und ich mit den 2 Agape-LKW zu unserer Fahrt mit Hilfsgütern nach Rumänien. Wir fuhren von Sielmingen, über München, Passau, Linz und Wien bis kurz hinter Nickelsdorf an der österreichisch/ungarischen Grenze. Am Truckparkplatz beim Hotel Paprika übernachteten wir und konnten zum ersten Mal seit den Corona- Lockdownbeschränkungen in Deutschland in einem Lokal die Außengastronomie bei einem leckeren ungarischen Abendessen genießen.
Am Pfingstsonntag ging es von Nickeldorf über Budapest durch die Puszta. In der Hidi Czerda, kurz vor der rumänischen Grenze, machten wir Mittagspause. In Artand ging es über die Grenze nach Rumänien. Durch Oradea. Weiter nach Cluj bis Dej. Dort haben wir die ersten Hilfsgüter ausgeladen.
In der Nacht ging es noch weiter bis zu einem Parkplatz in den Karpaten. Am Pfingstmontag ging es über die Karpaten nach Targa Mures und Brassov. Unser Ziel war Plojesti bei Peter Schöffand. Wir überquerten einen Pass mit 1215 m Höhe. In Plojesti wurde an der 2. Abladestellen ein Container ausgeladen. Peter arbeitet mit Behinderten und organisiert auch Freizeiten mit 300 Personen. Seine Kinder und Enkel halfen beim Abladen.
Am Abend fuhren wir noch nach en Stück weiter und übernachteten auf einem Parkplatz neben dem Tierheim. Die wilden Straßenhunde nehmen regelmäßig Kontakt zu den Hunden im Tierheim auf… Am nächsten Morgen, nach einem improvisierten Frühstück (bei Regen), ging es von Tragoviste über Pitesti und Craiowa sowie über den Fluss Olt nach Tantareni zur 3. Abladestelle bei Damaris, einer Nichte von Victor, den wir auch noch angefahren haben. Neben Kleidung und Bettwäsche haben wir auch 2 Klaviere abgeladen. Ein heute noch gebräuchliches Verkehrsmittel ist der Pferdewagen. Danach ging's es durch das Tal Raul Jui über Petrosani nach Baru. In Baru ist unser Kontaktmann der Bürgermeister Daniel Raducanu.Wir verbrachten einen schönen Abend mit ihm.
Nach einem wirklich üppigen Frühstück haben wir in Baru an der 4. Abladestelle Kleidung, Krankenhausbetten, Öfen, Fenster, 1 Klavier und 1 Flügel abgeladen. Es halfen einige Gemeindemitglieder und Freunde von Daniels Sohn Othniel.
Danach ging es von Baru über Orastie nach Petresti, wo wir am der 5. Abladestellen bei Victor noch 2 Klaviere, Schulmöbel, Tafeln, Kleidung und Fahrräder abgeladen haben. In Petresti besuchten wir noch das Dorf Căpâlna in welchem Roma leben (es ist rumänisch politisch korrekt, das so auszudrücken!). Es war interessant zu sehen, dass sich seit meinem Besuch vor 5 Jahren hier einiges zum Positiven geändert hat.
Vor der Rückfahrt am Donnerstag stand ein Coronatest in einen Testzentrum an (negativ). Danach ging es von Petresti über Arad, Varsand bis kurz vor Budapest. Kurz vor der Grenze haben wir den LKW waschen lassen, da die Wäsche eines LKW in Rumänien wesentlich günstiger ist, als bei uns daheim. Am Freitag starteten wir nach einem leckeren Frühstück in Ungarn im Hotel Muskatli, kurz vor Budapest, in Richtung österreichischen Grenze. Über Nickelsdorf-Wien Linz-Passau ging es bis Rosis Rasthof bei Pilsting. Mittagspause machten wir in Loosdorf beim Schnitzelwirt.
Am Freitag Abend gingen wir in Pilsting noch ein Stück zur Kapelle "Mutter Gottes im Moos". Nach einem leckeren Frühstück in Rosis Rasthof in Pilsting wollten wir weiter Richtung Sielmingen fahren. Leider stellten wir fest, dass an einem Anhänger ein starker Riss im Reifen aufgetreten ist. Da wir nichts riskieren wollten, beschlossen wir, den Reifen noch auf dem Parkplatz des Rasthofes zu wechseln. Gegen 09.00 Uhr traten wir die restliche Strecke Richtung Sielmingen an. Gegen 13.30 Uhr erreichten wir nach 3875 km und 8 Tagen wieder Sielmingen. Danke an alle, die unsere Reise im Gebet, in Gedanken und mit lieben Worten begleitet haben. Durch Gottes Bewahrung kamen wir gesund und wohlbehalten wieder heim.