Reiseberichte

Reisebericht Moldawienfahrt vom 11.09. bis 18.09.2021

Am Samstag, den 11.09.2021 ging es um 8:30 auf Tour. Mit etwas mehr als 11 Tonnen an Hilfsgüter machten Daniel und ich uns auf den Weg Richtung Osten. Wir kamen sehr gut voran, so dass wir kurz vor Budapest auf einem Autohof übernachten konnten. Am nächsten Tag ging es zügig weiter. An der ung. rum. Grenze in Artand waren wir fast der einzige Lkw. Die Abfertigung ging zügig. Nach dem Entrichten der Mautgebühr ging es weiter zu unserer 1.Abladestelle nach Dej. Julia und ihr Mann erwarteten uns schon in ihrem Lager. Nach dem Abladen von ca. 80 Kartons und einem Abendessen fuhren wir weiter in die Nacht durch die Karpaten. Gegen Mittenacht machten wir an einem See Rast zum Übernachten. Am Montag ging es dann zügig weiter Richtung moldawenische Grenze. Auf einem Bergpass machten wir eine Pause, um unserem Kontaktmann Jura Zeit zu geben an die Grenze zukommen. Normalerweise hilft er uns an der Grenze mit den Formalitäten, doch diesmal gab es noch ein paar Kleinigkeiten in Chisinau zu regeln. Wir entschieden uns dann auf eigene Faust an die Grenze zu fahren, um die Abfertigung selber in die Hand zu nehmen. Leider kamen wir genau zum Schichtwechsel an die rumänische Grenze. Nach 3 Std. nahmen die Zöllner ihre Arbeit wieder auf und fertigten uns zügig ab. Auch auf der moldawnischen Seite verlief die Abfertigung ohne Probleme. Waage, Passkontrolle, Scanner, Bezahlen von Maut und Wiegung und schon waren wir wieder unterwegs nach Chisinau. Nachdem wir auf einem TIR-Parkplatz in der Nähe von Juras Familie unseren Lkw abgestellt hatten, ging es nach einem Abendessen gegen 1:30 Uhr ins Bett. Am Dienstagmorgen fuhren wir zum Zoll, wo wir am frühen Nachmittag entzollt wurden. Anschließend fuhren wir zum Abladen nach Milesti Mici. Dort wurde mit Hilfe von vielen fleißigen Händen der Lastzug entladen. In nächster Zeit hat Jura und seine Familie einiges zu tun, um unsere Hilfsgüter an die Bedürftigen zu verteilen. Auch in Moldawien hat Corona seine Spuren hinterlassen. Durch die Reisebeschränkungen konnten die Menschen nicht ins Ausland reisen, um Geld für den Unterhalt ihrer Familien zu verdienen. Auch die Preise für Lebensmittel und Treibstoff steigen tagtäglich. Somit geht die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander und dien Armut wird immer größer. Nach einem Erholungstag, wo wir für einen Pastor einen Gasherd gekauft haben, ging es am Donnerstagmorgen wieder zurück Richtung Heimat. Am Donnerstagabend übernachteten wir bei Pastor Victor und seiner Familie. Am Freitagmorgen ging es nach einem kurzen Besuch bei Freunden zurück nach Deutschland, wo wir am Samstagabend wohlbehalten zuhause ankamen. Wir sind froh und dankbar, dass Gott seine Hand über uns gehalten hat. Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Fahrt so gut über die Bühne geht.