Reiseberichte

Reisebereicht Rumänienfahrt Januar 2021

Vom 01.01. – 09.01.2021 war ich mit einem Transport unterwegs nach Rumänien. Ursprünglich sollte meine Frau auch mitfahren, aber wegen der unsicheren Gesetzeslage bezüglich der Corona-Pandemie in den unterschiedlichen Ländern entschieden wir dass sie besser zuhause bleibt.

Am Freitag ging es dann los. Weit kam ich nicht. Kurz hinter München fiel mir bei einer Pause auf, dass ich meinen Personalausweis vergessen hatte. Silke war zum Glück erreichbar und brachte mir per Auto dann den Personalausweis an den Parkplatz. So hatte ich eine genügend große Pause und konnte am späten Nachmittag weiterfahren. Ich kam dann doch noch bis kurz vor Wien, wo ich auf einem Rastplatz der ASFINAG übernachtet habe. Am nächsten Morgen ging es weiter. Zuerst mit der Suche nach einer günstigen Tankstelle, da die Tankstelle unseres Vertrauens in St. Valentin geschlossen hatte. In Wien wurde ich dann fündig und mit vollem Tank ging es weiter über den Grenzübergang Nickelsdorf nach Ungarn hinein weiter über Budapest, Kecskemet, Varsand an die ung. rum. Grenze. An der Grenze zu Ungarn musste ich eine Aufkleber ‚Only for transit‘ am Lkw anbringen und die Rtransitroute durch Ungarn wurde mir anhand einer Strassenkarte vorgeschrieben. An der rum. Grenze gab es keine Probleme und nach einer zügigen Abfertigung und dem Bezahlen der Maut für unseren Lastzug ging es zügig weiter. In der Nähe von Timisoara fand ich einen großen Rastplatz an der Autobahn zum Übernachten. Am Sonntag ging es weiter, entlang der Donau an der serbisch-rumänischen Grenze entlang nach Tantareni. Dort in der Gemeinde war meine erste Abladestelle. Dieser Kontakt entstand durch unseren Sohn Markus, als er vor ein paar Jahren zusammen mit seinem Freund Christian ein halbes Jahr in Rumänien war und unsere Projekte betreute. Bei Damaris, ihrem Mann und den Helfern aus der Gemeinde war die Freude groß über die Hilfsgüter. Dabei war auch eine dringend benötigte Waschmaschine.

Nach einem Essen bei Kerzenschein (der Strom war ausgefallen, in Rumänien keine Seltenheit) fuhr ich weiter über Tirgo Jiu nach Baru, wo mich der Bürgermeister Daniel Raducanu schon erwartete. Nach einem regen Austausch ging es dann zu Bett.

Am Montag wurden dann die Güter für das Kinderheim ‚Casa Sperantei‘ mit Hilfe der einheimischen Helfer unter Leitung von der Leiterin des Kinderheims, Lilianna Raducanu, abgeladen. Wegen den Corona Bestimmungen durfte ich das Kinderheim nicht besuchen. Dafür ging es mit Daniel zu einem Ausflug in die Berge mit Übernachtung in einer Hütte für Touristen auf 1800 m Höhe. Um seiner Gemeinde Einkünfte zu ermöglichen hat Daniel schon vor ein paar Jahren diese Hütte bauen lassen, um mit sanftem Tourismus die wirtschaftliche Lage in seiner Region zu verbessern.

Am Dienstagnachmittag ging es weiter nach Petresti zu Pastor Victor Suteu und seiner Familie. Dort wurde am nächsten Tag ein Teil der Ladung abgeladen. Abends war ich dann noch bei Freunden zum Abendessen eingeladen, bevor es am Donnerstag weiter nach Cluj Napoca (Klausenburg) zu einer christlichen Schule ging. Nachdem ich meinen Anhänger bei einem Autohof abgestellt hatte, fuhr ich mit dem Lkw zur Schule. Man kann sie nur mit dem Motorwagen erreichen. Für die Schule waren einige Klaviere, ein Flügel und ein Cembalo, sowie Lampen für die geplante Turnhalle vorgesehen. Die Instrumente waren für den Musikunterricht bestimmt.

Nach dem Abladen machte ich mich wieder auf den Heimweg. Kurz vor der rum. Grenze habe ich in Pilu auf einem Rastplatz mit Lkw-Waschanlage übernachtet. Nach einer Übernachtung in Österreich war ich am Samstag spätnachmittags wieder zuhause.